Genauso wie der weiß-blaue Himmel über unserem schönen Land und unseren Bergen, so gehören die Bierkrüge zu Bayern und zu München. Bierkrüge auch „Humpen“, „Steinkrug“ oder „Seidel“ genannt sind Trinkgefäße, die Ihren Ursprung in der abendländischen Kultur des 16. Jahrhundert habe. Bis heute sind sie, speziell bei uns in Bayern, als rustikales Trinkutensil von keinem Brotzeit- oder Wirtshaustisch mehr wegzudenken und erfreuen sich größter Beliebtheit bei unseren zahlreichen ausländischen Besuchern. Längst schon ist dieses volkstümliche bayerische Kulturgut, weltweit zu einem begehrten Sammlerobjekt geworden – und dies nicht nur zur Zeit des jährlichen stattfindenden Münchner Oktoberfests. Selbst im Münchner Stadtwappen wurde der Bierkrug in der Hand des „Münchner Kindls“ verewigt.
Bierkrüge besitzen im allgemeinen einen zylindrischen oder nach oben hin konisch zulaufenden Korpus – wobei es auch bauchige Formen gibt - meist mit einem kräftigen Henkel versehen sind sie oben mit einem Scharnierdeckel aus Zinn zu verschließen. Zur Herstellung der Bierkrüge werden überwiegend Steinzeug, Glas und Porzellan verwendet, aber auch Metalle wie Zinn und Messing findet bei der Gestaltung von speziellen Zier- und Sammlerkrügen Verwendung. Zur Verzierung der Krüge und Scharnierdeckel dienen meist reliefartige Darstellungen, Medaillons oder Malereien mit Themen wie beispielsweise Städtewappen, Jagd- oder Trinkszenen sowie Ansichten von Sehenswürdigkeiten. Der Ausführung solcher Verzierungen sind dabei in Detailtreue und künstlerischem Können, keine Grenzen gesetzt.
Die in Bayern gebräuchlichen Bierkrüge haben in der Regel einen Inhalt von 0,5 Ltr. bis 1,0 Ltr. – wobei es aber auch spezielle Ausführungen mit bis zu 32 Ltr. Inhalt und einer stolzen Höhe von 1,30 Mtr. gibt!
Bei Herrmann Geschenke finden Sie über 400 verschiedene Bierkrüge und Trinkgefäße - ob aus Steinzeug, Glas oder Porzellan – mit traditionell volkstümlich Designs oder zeitlos modern. Für welche Ausführung und Größe (unser größter Krug fasst 32 Liter) Sie sich letztendlich auch entscheiden, wir garantieren für die hochwertige handwerkliche Ausführung namhafter deutscher Hersteller mit dem zertifizierten Qualitätsmerkmal „Made in Germany“.
Der Tradition entsprechend sagen wir an dieser Stelle schon einmal:
Prost! - Prosit! - Cheers! - Santé! - Salud! - Salute! - Viva! - Kanpai! - Gom bui! - Shereve! – Op uw gezonheid! - Skål! - Na zdraví! – Zdrowie! - Egészségére! - Jámas! - Serefe! - Le'chájim! -Mubarik! …
Als Synonym für Bayern und die bayerische Gastlichkeit steht der traditionelle, tonnenförmige Steinkrug - der „Keferloher“. Diese bayerische Bezeichnung „Keferloher“ stammt von dem im Münchener Osten gelegenen Ort dieses Namens. Anfang des 19. Jahrhundert fand dort alljährlich ein großer Viehmarkt statt. Die Händler und Bauern tranken bereits damals aus den bis heute überlieferten, deckellosen Stein- oder Keramikkrügen. Noch bis Mitte der 1950iger Jahre wurde in solchen Krügen auf dem Oktoberfest das Festbier ausgeschenkt, bis diese Steinkrüge allmählich durch den leichter zu reinigenden, und heute noch im Einsatz befindlichen, Glaskrug abgelöst wurden.
Im Norden Deutschlands ist dieser Krug auch als "Kannenbäckerkrug" bekannt. Diesen Namen hat er bekommen, da der beste Ton für den "Keferloher" aus dem "Kannenbäckerland" (Westerwald) stammt. Noch heute sind dort einige der ältesten Herstellerbetriebe beheimatet.
„Keferloher” Bierkrüge gibt es in zwei Varianten. Als deckellose Variante, und in der Ausführung mit einem meist flachen Zinndeckel. Dieser Deckel hatte ursprünglich eigentlich einen recht praktischen Zweck. Er schützt beispielsweise im Biergarten den goldenen Gerstensafts gegen herab fallende Blätter oder all zu durstige Insekten. Dennoch wurde dieser „Bierschutz“ aber recht bald als beliebter Platz entdeckt, um durch Gravuren den Bierkrug zusätzlich zu schmücken und aufzuwerten. Bei Jahreskrügen werden meist wechselnde Motive einer Bilderserie oder berühmter Persönlichkeiten verwendet.
Dabei lohnt sich beim „Keferloher“ jedoch auch ein Blick auf die Unterseite (Standfläche) des Humpens. Diese wird oftmals zusätzlich gestaltet, bemalt oder bei "Schmuckkrügen" vom jeweiligen Gestalter signiert. Übrigens fingen die Brauereien auf dem Oktoberfest um 1880 an, die „Keferloher“ mit ihren Namenszug zu versehen. Dies hatte vor allem einen sehr praktischen Grund. So konnte man alle auf der Theresienwiese „gefundene” Bierkrüge schnell wieder der jeweiligen Brauerei zuordnen.
Bierkrüge Made in GermanyHerrmann Geschenke führt eine große Auswahl an traditionellen Bierkrügen aus Steinzeug, in verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Wählen Sie also Ihre persönlichen Favoriten – wir garantieren für die von uns angebotenen Steinkrüge, dass diese ausschließlich in reiner Handarbeit in Deutschland gefertigt werden und deshalb das Qualitätssiegel „Made in Germany“ tragen dürfen.
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Bereits seit Mitte der 1950iger Jahre werden Bierkrüge und Trinkgefäße meist aus Glas hergestellt. Glas ist robust, speziell beim Einsatz im Gastrobereich oder bei Festbetrieben, wie z.B. in Bierzelten auf Kirchweihen oder dem Münchener Oktoberfest. Durch ihre glatte Oberfläche sind Trinkgefäße aus Glas leichter zu reinigen und somit hygienischer in ihrer Verwendung. Die Formenvielfalt von Glastrinkgefäßen ist unendlich groß.
In Bayern wird Bier, meist aus dem sog. 0,5 Ltr. fassenden „Willybecher“ - besser bekannt unter seiner bayerischen Bezeichnung „Halbe“ – oder aus der 1,0 Ltr. fassenden „Maß“, getrunken. Wird der beliebte Gerstensaft in kleineren Gläsern wie z.B. mit Inhalten von 0,3 Ltr. oder 0,4 Ltr. angeboten, so bezeichnet man diese scherzhaft in Bayern als sog. „Preußen-Halbe“.
Bei den 1,0 Ltr. fassenden Maßkrügen ist die gebräuchlichste Ausführung die „Kugelmaß“ oder auch „Augenkanne“ genannt, wegen ihrer runden Einbuchtungen am Korpus. Sehr bekannt ist auch noch ein weiteres Trinkglas für eine süffige bayerische Bierspezialität – es ist das „Weißbierglas“. Elegant in seiner Form und einem Inhalt von 0,5 Ltr. – wobei es zu besonderen Anlässen, wie z.B. der Meisterfeier des 1. FC Bayern, auch Ausführungen mit einem Inhalt von 3,0 Ltr. gibt.
Doch noch nicht genug! Die Bayern haben auch für Pilsner Bier spezielle Trinkgefäße aus Glas kreiert: die sog. „Pils-Tulpen“ , deren Inhalt 0,3 Ltr. oder 0,4 Ltr. betragen kann.
Sehr beliebt als Souvenir sind auch sog. „Bierstiefel“, welche aber meist nur zur Dekorationszwecken oder für eine Vielzahl von „Trinkspielen“ verwendet werden. Es gibt sie in Größen zwischen 0,04 Ltr. (sog. „Schnapsstiefel“) und 5,0 Ltr. (!)
Herrmann Geschenke führt eine große Auswahl an traditionellen Bierkrügen und Trinkgefäßen aus Glas in verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Wählen Sie also Ihre persönlichen Favoriten – wir garantieren für die von uns angebotenen Gläser, dass diese ausschließlich in reiner Handarbeit in Deutschland gefertigt werden und deshalb das Qualitätssiegel „Made in Germany“ tragen dürfen.
Als der wohl edelster Werkstoff für Bierkrüge gilt das Porzellan. Bei der Anfertigung dekorativer Bierkrüge aus diesem als „weißes Gold“ bezeichneten Material, wird oft die Eigenschaft der Transparenz des Porzellans bei dünnen Wandstärken genutzt, um „Bodenbilder“ in Bierkrügen darzustellen. Sehr oft wurde in solchen Bodenbildern eine spärlich bekleidete Frau, oder in vielen Fällen auch erotische Szenen dargestellt.
Vermutlich um den Trinker für das Leeren des Kruges zu "belohnen".
Vielfach wurden auch Regiments- bzw. Reservistenkrüge und Jubiläumskrüge aus Porzellan gefertigt. Reservistenkrüge haben ihren Ursprung im 19. Jahrhundert, als sie von wehrpflichtigen Soldaten am Ende ihrer Dienstzeit gekauft wurden. Diese Krüge sind verziert mit Motiven und Szenen aus dem Soldatenalltag, sowie mit Sprüchen über
Pflichten aber auch Sehnsüchte und Entbehrungen. Neben den Insignien des ehemaligen Regiments oder Bataillons des Reservisten und dessen Standort, waren oft auch dessen Name sowie seine Dienstzeit darauf verzeichnet.
Man zeigte damit stolz an, dass man „gedient“ hatte. Nach dem ersten Weltkrieg endete diese Tradition und die Krüge wurden zu begehrten Sammlerstücken.
Auch heute noch sind dekorative Bierkrügen aus Porzellan, mit oft aufwändig gestalteten Dekors, ein beliebtes Souvenir oder Sammelobjekt.
Eine Besonderheit unter den Porzellankrügen ist der Vexier- oder Lochkrug, aus welchem nur mit einer speziellen Technik getrunken werden kann. Im oberen Drittel des Kruges sind rundum Löcher. Beim Versuch daraus zu trinken wie aus einem normalen Krug, ergießt sich der Inhalt unweigerlich über die Brust des unachtsamen Trinkers. Wie man richtig daraus trinkt, zeigen wir ihnen gerne. Besuchen Sie uns in einem unserer Verkaufsläden.
Herrmann Geschenke führt eine große Auswahl an dekorativen Bierkrügen aus Porzellan, in verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Wählen Sie also Ihre persönlichen Favoriten – wir garantieren für die von uns angebotenen Porzellankrügen, dass diese ausschließlich in reiner Handarbeit in Deutschland gefertigt werden und deshalb das Qualitätssiegel „Made in Germany“ tragen dürfen.
Unsere Krüge werden von erfahrenen Modelleuren mit Liebe zum Detail entworfen.
Nachdem aus dem Modell in filigraner Handarbeit in der Modellwerkstatt eine Gussform wurde, wird diese mit flüssigen Ton befüllt. Sobald der Ton verfestigt ist, wird der Krug ausgeformt, der Henkel angarniert und der gesamte Krug per Hand "versäubert" und auf der Töpferscheibe nachbearbeitet.
Danach kommt das sog. Blauen. So bezeichnet der Keramiker das Auftragen einer Smalte, die in einem weiteren Arbeitsgang transparent überglasiert wird. Diese Glasur wird in einem ersten Brand unlösbar mit dem Ton verbunden. Die langsame, kontrollierte Abkühlung ist Vorraussetzung für ein einwandfreies Produkt.
Er hat knapp 40 Pfund Leergewicht und faßt 32 Liter. Die Szene auf dem Krug ist der „Bauernhochzeit“ des berühmten Flämischen Malers Pieter Brueghel dem Älteren nachempfunden. Der abnehmbare Deckel stellt König Gambrinus dar, der als Erfinder des Bierbrauens angesehen wird.
Nur ein Hersteller in Deutschland produziert diesen aussergewöhnlichen handbemalten Bierkrug. Der Brennvorgang eines Kruges in dieser Größe ist äußerst schwierig und nur 1 von 10 Krügen kann schließlich bemalt werden.